Im Bereich der Neurochirurgie, insbesondere bei CPA-Operationen (Kleinhirnbrückenwinkel), ist die Überwachung des Hörnervs entscheidend, um die Hörfunktion zu erhalten und die Patientensicherheit zu gewährleisten. Traditionell sind akustisch evozierte Hirnstammpotentiale (BAEP) die Standardmethode zur Überwachung der Hörbahnen und der Hirnstammfunktion. Diese Technik erfordert jedoch viel Zeit für die Signalmittelung und ist nur begrenzt störungsresistent. Heute werden wir eine alternative Überwachungsmethode untersuchen: Compound Action Potentials (CAP).
Als führender Anbieter von Elektrophysiologielösungen ist NCC bestrebt, die Gesundheit der Patienten durch innovative Überwachungstechnologien zu schützen. NCC wurde im März 1997 gegründet und hat sich durch seinen Fokus auf Forschung und Entwicklung unter Einhaltung der Grundwerte Engagement, Aufrichtigkeit und Integrität zu einem der führenden Anbieter Chinas auf diesem Gebiet entwickelt.
Zusammengesetzte Aktionspotentiale sind elektrische Signale, die durch die kollektive Aktivität einer Gruppe von Neuronen erzeugt werden. Im Rahmen der Überwachung des Hörnervs werden CAPs verwendet, um die zusammengesetzten Aktionspotentiale des achten Hirnnervs (des Hörnervs) direkt aufzuzeichnen und so Echtzeiteinblicke in seinen Funktionsstatus zu erhalten. Diese Methode ist insbesondere bei Operationen von Vorteil, bei denen der Hörnerv aufgrund der Nähe zu Tumoren oder anderen Strukturen gefährdet sein kann.
Die zur Erfassung von CAPs verwendeten Aufzeichnungselektroden umfassen typischerweise Baumwollkernelektroden, die auf dem freiliegenden intrakraniellen Teil des Hörnervs platziert werden, wobei eine Referenzelektrode an der Cz-Position auf der Kopfhaut positioniert ist. Dieser Aufbau ermöglicht die Erkennung funktioneller Aktivitäten in zwei unterschiedlichen Segmenten des Hörnervs: einem in der Nähe des Hirnstamms und einem anderen in der Nähe des inneren Gehörgangs.
1. Signale mit hoher Amplitude: CAPs weisen im Allgemeinen höhere Amplituden als herkömmliche BAEP-Wellenformen auf, wodurch sie leichter zu erkennen sind.
2. Kürzere Signalmittelungszeit: Im Gegensatz zu BAEP, bei dem möglicherweise eine umfangreiche Mittelung erforderlich ist, um klare Signale zu erzielen, können CAPs bereits nach wenigen Signalmittelungen zufriedenstellende Wellenformen liefern.
3. Echtzeitüberwachung: Die Möglichkeit, Änderungen in Echtzeit zu überwachen, ermöglicht es Chirurgen, während Eingriffen sofortige Entscheidungen zu treffen.
Bei der Durchführung einer CAP-Überwachung im Rahmen von CPA-Operationen müssen für optimale Ergebnisse bestimmte Parameter eingehalten werden:
- Aufzeichnungsstellen: A1/A2-Cz für Hirnstammreaktionen und Wick-Cz für NAP (Nervenaktionspotentiale).
- Analysedauer: Normalerweise auf 15 ms eingestellt mit einer Scangeschwindigkeit von 1,5 ms/Div.
- Durchschnittliche Überlappungszahl: Für zuverlässige Daten werden etwa 1000 Durchschnittswerte empfohlen.
- Bandpassfiltereinstellungen: Tiefpassfilter zwischen 10 und 30 Hz und Hochpassfilter zwischen 2500 und 3000 Hz. Bei elektrischen Störungen kann es hilfreich sein, den Filterbereich auf 100–200 Hz bis 1000–1500 Hz anzupassen.
1. Stimulusseite: Eingestellt auf 70 dB SPL mit kontralateralem Lärm bei 40 dB SPL.
2. Stimulationsfrequenz: Liegt normalerweise zwischen 11,1 Hz und 15,9 Hz.
3. Reine Tonfrequenz: Normalerweise zwischen 1000 und 2000 KHz.
Das Prinzip der Verwendung von Wick-Elektroden zur Aufzeichnung zusammengesetzter Aktionspotentiale ist einfach und doch effektiv. Wenn Schallreize durch den äußeren Gehörgang wandern, bringen sie das Trommelfell und die Mittelohrstrukturen zum Vibrieren, bevor sie die Cochlea erreichen. Die Cochlea wandelt diese Schallenergie dann in neuronale Aktionspotentiale um, die über den Hörnerv in den Hirnstamm wandern.
Durch die Platzierung von Wick-Elektroden in der Nähe des Tumors auf der Hirnstammseite wird es möglich, Aktionspotentiale, die durch die Stimulation des Hörnervs erzeugt werden, direkt aufzuzeichnen. Da diese Elektroden in der Nähe der Stelle platziert werden, an der im achten Nerv elektrische Aktivität auftritt, erzeugen sie typischerweise höhere Reaktionsamplituden als herkömmliche BAEP-Wellenformen.
Trotz der Vorteile sind mit dieser Methode auch Herausforderungen verbunden:
- Elektrodenbewegung: Durch chirurgische Freilegung, Retraktion oder Tumorentfernung können Wick-Elektroden vom achten Nerv weg verlagert werden, was zu verminderten oder fehlenden Reaktionssignalen führt.
- Signalverlust: Wenn während der Operation ein plötzlicher Signalverlust auftritt, muss das Operationsteam unbedingt benachrichtigt werden, damit die Elektroden entsprechend neu positioniert werden können.
Der Aufbau zur Aufzeichnung zusammengesetzter Aktionspotentiale mit Wick-Elektroden entspricht dem für Standard-BAEP-Aufzeichnungen verwendeten Aufbau. Es ist jedoch wichtig, dass dieser Vorgang nach der Tumorfreilegung während der Kraniotomie erfolgt:
1. Zeichnen Sie BAEP zunächst mit standardmäßigen Elektrodenplatzierungen auf.
2. Sobald der Tumor freigelegt ist, weisen Sie den Chirurgen an, Wick-Elektroden zwischen Tumor und Hirnstamm entlang des Hörnervenwegs zu positionieren.
3. Ersetzen Sie die Nadelelektrode des Ohrläppchens auf der gleichen Seite durch eine Wick-Elektrode und wechseln Sie von einer A1-Cz-Konfiguration zu einer Wick-Cz-Konfiguration.
Die intraoperative Überwachung zusammengesetzter Aktionspotentiale ist ein wertvolles Instrument zur Erhaltung der Hörfunktion während CPA-Operationen. Durch den Einsatz moderner Techniken wie Wick-Elektrodenaufzeichnungen können Chirurgen Echtzeiteinblicke in die Integrität des Hörnervs gewinnen und während des gesamten Eingriffs fundierte Entscheidungen treffen.
Wenn Sie Ihre Möglichkeiten zur Operationsüberwachung verbessern möchten oder weitere Informationen zu unseren fortschrittlichen Elektrophysiologielösungen benötigen, wenden Sie sich noch heute an NCC! Gemeinsam können wir durch modernste Technologien sicherere Operationsergebnisse und eine verbesserte Patientenversorgung gewährleisten.